Klimagarten Südpfalz
Nachhaltiger Nutzgarten & Selbstversorgung

Möhren

Möhrensalat, "Möhrenuntereinander" (mit Kartoffeln), Möhre am Stück oder wie auch immer - lecker und gesund. Nach vielen Experimenten mit verschiedenen Sorten setze ich auf den "Riesen von Colmar". Wie der Name schon sagt, können die Früchte sehr groß werden (siehe das Foto mit dem Handschuh) und liefern viel Ertrag. Möhren sind sensibel und reagieren empfindlich auf Wetterkapriolen. So musste ich im Jahr 2023 mindestens einmal nachsäen, da das Übermaß an Regen im Mai und dann die Dürre bis in den August den Keimlingen schwer zusetzte. 

Gute Nachbarn sind beispielsweise Zwiebeln und Lauch, deren Geruch die Möhrenfliege vertreibt. Die Studentenblume (Tagetes) beugt Fadenwürmern vor.  

Vor der Aussaat lockere ich den Boden mit der Handhacke etwa zehn Zentimeter breit gut auf, so dass die Möhren besser wachsen können. Im Saatstreifen achte ich darauf, dass keine unverrotteten Pflanzenreste im Boden verbleiben, um der Schwarzfäule vorzubeugen.  Möhren brauchen viel Kali, den ich mit selbst hergestellter Holzasche zuführe. Der richtige Zeitpunkt dafür ist, wenn die Pflanze etwa sechs Zentimeter hoch ist. Keine gute Idee ist es, die Asche vor der Aussaat zu streuen, da Kali eine Keimhemmung hervorruft. Die Möhren wachsen sehr langsam, so dass üppig wachsendes Wildkraut beharrlich zurückgedrängt werden muss. 

Karotten überstehen auch Frost gut. Ich ernte sie erst dann, wenn wir das Gemüse in der Küche brauchen. Als lebendige Pflanzen "lagern" sie im Boden besser, als im Kühlschrank. 

Der "Pflanzplaner" informiert, worauf Sie vor und bei der Aussaat der Möhren achten sollten.